Gedenkstunde

Am Sonntag, dem 8. Februar, trafen sich um 11:30 Uhr zahlreiche Liebermann-Freunde und Pressevertreter am Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee, um des achtzigsten Todestages von Max Liebermann zu gedenken. Woran keiner gedacht hatte: Anders als andere jüdische Friedhöfen ist der Friedhof in der Schönhauser Allee sonntags regulär geschlossen. Da stand man nun in der Kälte des eisigen Windes und hätte die mitgebrachten Kränze am verschlossen Tor niederlegen müssen, wenn nicht, ja wenn nicht Dr. Hermann Simon unter den Anwesenden gewesen wäre. Der Direktor des Centrum Judaicum verfügte über die nötigen Kontakte und die richtige Telefonnummer. Ihm gelang es, einen Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung aus Weißensee zu erreichen, der sich bereiterklärte zu helfen. Die ersehnte Hilfe kam nach einer kalten Viertelstunde in Gestalt eines Rennradfahrers im neonfarbigen Outfit um die Ecke gebogen und öffnete mit dem passenden Schlüssel das Friedhofstor. Dank dieses sportlichen Einsatzes konnten die beiden bunten Kränze doch noch am Liebermann-Familiengrab niedergelegt und mit kurzen Ansprachen von Dr. Hans Gerhard Hannesen, Präsidialsekretär der Akademie der Künste Berlin, und Dr. Martin Faass, Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin, an den vor achtzig Jahren verstorbenen Maler erinnert werden.

Die Vertreter der Akademie der Künste und der Max-Liebermann-Gesellschaft am Liebermann-Gerab
Die Vertreter der Akademie der Künste und der Max-Liebermann-Gesellschaft am Liebermann-Grab

Autor: Dr. Martin Faass [...]  Mehr

Max Liebermann zum 80. Todestag

Am Sonntag, dem 8. Februar 2015 jährt sich der Todestag Max Liebermanns zum 80. Mal. Der berühmte Maler und Ehrenbürger Berlins starb mit 87 Jahren am 8. Februar 1935 in seinem Haus am Pariser Platz. Er wurde am 11. Februar 1935 auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee bestattet.

Der Dresdner Liebermann-Forscher Ernst Braun hat im Jahr 1985 die näheren Umstände der Beisetzung Max Liebermanns untersucht. Wir nehmen das diesjährige Jubiläum zum Anlass – mit freundlicher Genehmigung des Autors – an dieser Stelle einen stark gekürzten Auszug seines Text abzudrucken. [...]  Mehr

Warum es in Graphik-Ausstellungen immer so dunkel ist…

Haben Sie sich in Graphik-Ausstellungen auch schon mal gewünscht, irgendwo das Licht anknipsen zu können? Aus konservatorischen Gründen werden Graphiken in relativ dunklen Räumen präsentiert. Woran liegt das?

„Schuld“ daran ist in erster Linie der Bildträger: Graphiken sind auf Papier gedruckt, das teilweise aus sehr lichtempfindlichen Inhaltsstoffen besteht. Die Lichtempfindlichkeit ist umso ausgeprägter, je höher der holzhaltige Anteil im Papier ist. Durch [...]  Mehr