Oberbürgermeister Paul Werner und seine Rolle beim Aufbau der Cottbuser Carl-Blechen-Sammlung

Im Rahmen unserer Ausstellung „Carl Blechen. Das Einfachste und daher Schwerste“ berichtet Dr. Christian Katschmanowski, Kuratorischer Mitarbeiter in der Stiftung-Fürst-Pückler Museum Park und Schloss Branitz, über die Anfänge der Carl-Blechen-Sammlung. Welche Rolle nahm dabei der damalige Oberbürgermeister Paul Werner ein? Für die Dokumentation und Rekonstruktion der Sammlungsanfänge sind die vom Blechen-Kenner Guido Joseph Kern (1878-1953) geführten noch heute im Cottbuser Stadtarchiv erhaltenen Blechen-Fotoalben wertvolle Quellen.

Die Wahl von Paul Werner zum neuen Cottbuser Oberbürgermeister am 3. Mai 1892 hatte für die Entwicklung des Kunststandortes Cottbus weitreichende Folgen. Auf die Initiative des Juristen und vorherigen ersten Bürgermeisters von Hamm ging die Gründung der Carl-Blechen-Sammlung der Stadt Cottbus zurück.[1] Zu den frühesten, bislang jedoch kaum beachteten Erwerbungen aus der Anfangszeit der Sammlung zählen zwei Alben mit Fotografien von Werken Carl Blechens, die eine wichtige Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem Künstler in Cottbus darstellten. Werners Rolle beim Aufbau der Sammlung und die zwei Fotoalben sollen nachfolgend vorgestellt werden. [...]  Mehr

Chefsache, um „etwas außerordentliches und zweckvolles zusammenzubringen“. Die Geschichte der Carl-Blechen-Sammlung der Stadt Cottbus

Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz beherbergt eine zentrale und bedeutende Carl-Blechen-Sammlung. Dank der großzügigen Leihgabe sind nun große Teile dieser Sammlung seit Oktober 2021 in der Ausstellung „Carl Blechen. Das Einfachste und daher Schwerste“ in der Liebermann-Villa zu sehen. Doch wie entstand überhaupt die Sammlung in Cottbus, was verbirgt sich hinter der wechselhaften Sammlungsgeschichte und auf was blickt die Cottbuser Sammlung heute? Davon berichtet Dr. Stefan Körner, Vorstand der Stiftung, auf unserem Blog.

Von Dr. Stefan Körner [...]  Mehr

Eine Pionierausstellung im Louvre gegen die Antikenhehlerei

Ende September 2021 nahm unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Alice Cazzola an dem von der École du Louvre Paris angebotenen Sommerseminar im Fach Museologie „Fighting against illicit trafficking of cultural goods: an urgent challenge for heritage“ (Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern: eine dringende Herausforderung für das Weltkulturerbe) teil. Durch das abwechslungsreiche Programm und den bereichernden Austausch mit den Seminarkolleg*innen konnte sie ihr Blickfeld hinsichtlich der Provenienzforschung erweitern und neudenken.

Das Seminar mit Schwerpunkt auf archäologische Objekte bestand aus Vorträgen von internationalen Fachexpert*innen aus dem öffentlichen und privaten Bereich und aus Besuchen in Museen, die sich mit dieser komplexen Thematik auseinandersetzen. In diesem Blogbeitrag berichtet sie über ihren Ausstellungsbesuch im Louvre, das am Beispiel einiger gepfändeter archäologischer Fundstücke die wesentlichen Aspekte des Seminars darlegt. [...]  Mehr