Liebermann kulinarisch

Für eine ARTE-Produktion über Max Liebermanns Gemälde „Die Konservenmacherinnen“ von 1879, das sich im Museum der bildenden Künste Leipzig befindet, ist am 1. Oktober 2014 in der Liebermann-Villa gedreht worden. Thema der Sendung, die für die ARTE-Sendereihe „Augenschmaus“ produziert wird, ist die Erfindung der Konserve, Liebermanns Kunst und ein von Liebermann inspiriertes Menü mit Hering und Gemüse aus den Vierlanden, einem traditionellen Gemüseanbaugebiet im Süden von Hamburg.

Gedreht wurde in Leipzig, in der Liebermann-Villa am Wannsee und auf der Terrasse des Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee. Auf dieser Terrasse, die Liebermann 1902 in einem seiner berühmtesten Gemälde festgehalten hat, wurden die Schlusseinstellungen gedreht. Hier nahmen der Chefkoch Thomas Martin, Werner Hey vom Fischgroßhandel H.D. Petersen und ich das vom Sternekoch kreierte Liebermann-Menü ein und verköstigten hochwertige Sardinen-Konserven der französischen Firma Connétable aus Douarnenez, die 1853 als eine der ersten Firmen Fischkonserven herstellte. [...]  Mehr

Zwiebelzeit im Liebermann-Garten

Jetzt ist die beste Zeit zum Pflanzen der Blumenzwiebeln für das nächste Frühjahr. Auch in unserem Garten bringen wir Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen, Krokusse, Traubenhyazinthen, Iris und andere Frühlingsblüher in die Erde, an denen wir uns vom zeitigen Frühjahr an erfreuen. Schneeglöckchen gehören zu den ersten Frühlingsboten, dann folgen Krokusse, die beeindruckenden Kaiserkronen und die Tulpen blühen bis in den Mai hinein.

Zwiebel [...]  Mehr

Liebermann-Sonnenuhr

Vermutlich zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 1927 erhielt Max Liebermann eine Sonnenuhr, die ihm von Genia Levine geschenkt wurde. 1925 porträtierte der Maler diese „schöne Russin“, wie er sie nannte. Verschiedene historischen Fotos von 1932 zeigen Max Liebermann neben seiner Sonnenuhr, bei der es sich um ein Modell handelte, das im
17. Jahrhundert oft in holländischen Gärten aufgestellt wurde.

Es handelte sich dabei um eine sogenannte Äquatorialsonnenuhr: Zwei schmiedeeiserne Reifen, beide mit einem Diameter von etwa 50 cm, aber von unterschiedlicher Breite, waren rechtwinklig miteinander verbunden, so dass sie zusammen eine Sphäre bildeten. Der äußere, schmalere Ring stand auf einem helmförmigen Fußstück. In seiner Mitte entlang des Durchmessers war ein eiserner Pfeil befestigt, der nach Norden zeigte. Dieser Pfeil fungierte als Uhrzeiger: Bei sonnigem Wetter wanderte sein Schatten über die römischen Ziffern, die an der Innenseite des zweiten, breiteren Reifens eingraviert waren. [...]  Mehr