Utopie Wohn(t)räume – Workshop für Schulklassen

Die Liebermann-Villa ist sowohl Zeugnis eines bürgerlichen Repräsentationsbedürfnisses als auch realisierter Künstlertraum. Als Museumspädagogen können wir feststellen, dass das heute zu besichtigende Ensemble aus Villa, Gemälden und dem rekonstruierten Garten auch für Schüler verschiedener Altersklassen attraktiv ist. Die Liebermann-Villa als ein Stück Berliner Stadt- und Kunstgeschichte ist der Schauplatz für unsere Annäherung an ein Thema das uns alle angeht: Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Wo und mit wem? Bei einem dialogischen Rundgang durch Haus und Garten erschließen sich die Kinder den Traum Max Liebermanns, Arbeit und Wohnen in reizvoller Seelage zu verbinden. Dann ist die eigene Fantasie gefragt. Utopische Wohnmodelle – frei von Begrenzungen des Baurechts, Kostenplänen oder physikalischer Gesetze – entstehen als farbige und haptisch begreifbare Collagen. Beispiele zeitgenössischer Architektur dienen als Anregung. So entsteht die uralte Idee des Hauses neu in der Vorstellung der Kinder.

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Feierliche Liebermann-Eröffnung in der Kunsthalle Bremen

Am letzten Samstag wurde in der Kunsthalle Bremen eine großartige Liebermann-Ausstellung eröffnet: Max Liebermann – Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport. Diese Ausstellung ist in Kooperation mit der Liebermann-Villa am Wannsee entstanden und wird im kleineren Format ab 19. März 2017 auch in der Liebermann-Villa in Berlin zu sehen sein.

Die Kunsthalle Bremen ist schon in der Vergangenheit immer wieder mit großen Liebermann-Ausstellungen hervorgetreten. Die letzte vor 21 Jahren trug den Titel „Nichts trügt weniger als der Schein“ – Max Liebermann der deutsche Impressionist. Wie den Freunden der Liebermann-Villa spätestens seit unserer Ausstellung Die Papageienallee am Wannsee wohl bekannt ist: Die Kunsthalle Bremen hat eine hervorragende Liebermann-Sammlung. Den Grundstein hierfür legte der legendäre Direktor der Kunsthalle, Gustav Pauli, der mit Max Liebermann persönlich gut bekannt war. Diese enge Verbindung zwischen Liebermann und Bremen war auch der Grund dafür, dass im Jahr 2000 die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Bremen, Dr. Dorothee Hansen, in den wissenschaftlichen Beirat der Max-Liebermann-Gesellschaft gebeten wurde, der die Liebermann-Villa seither fachlich begleitet. [...]  Mehr

Der Garten im Herbst

Die Tage werden merklich kürzer und die Temperaturen steigen kaum noch über 15 Grad Celsius an. Das lässt viele Menschen erst einmal melancholisch werden: Der Abschied vom Sommer fällt schwer – gerade in diesem Jahr, nach einem hochsommerlichen September.
Die Bäume sehen diesen Zeiten weniger emotional entgegen – sommergrüne Laubgehölze bereiten sich durch den Laubabwurf auf den Winter vor. Sie lagern das Chlorophyll als wichtigen Nährstoffspeicher in Stamm und Wurzeln ab und trennen sich von ihren Blättern, die sich zuvor durch den Entzug vom Grün des Chlorophylls verfärben. Die gelben und roten Farbstoffe, die dann zum Vorschein kommen, nennt man Carotine. Sie bescheren uns die wunderbaren Herbstfarben: gelb, rot und braun. Der Laubabwurf verhindert auch, dass der Baum erfriert oder austrocknet, da er über seine Blätter Wasser verdunstet und bei Frost kein Nachschub an Wasser aus dem Boden aufgenommen werden kann. So verhält es sich in dieser Jahreszeit mit vielen Laubgehölzen.

Herbst
Der Liebermann-Birkenweg im Herbst

Die geschichtliche Bedeutung des Wortes „Herbst“ geht in vielen Sprachen auf Ernten, Schneiden, Pflücken zurück, was im Wesentlichen unsere derzeitige Gartenarbeit im Liebermann-Garten beschreibt. Wir herbsten!
Es werden Äpfel und Quitten gepflückt, Stauden und Sträucher geschnitten.
Wir bereiten uns aber nicht nur auf den Winter vor, wir denken auch an das nächste Jahr. Wenn die Gemüsebeete abgeerntet sind, werden sie mit einer Mischung aus hauseigenem Kompost und Pferdemist abgedeckt. So können wir uns auf ein fruchtbares Frühjahr freuen. [...]  Mehr