Zum 25-jährigen Jubiläum der Max-Liebermann-Gesellschaft wurde in diesem Sommer auch die Bepflanzung des mittleren „ovalen” Heckengartens auf der Wannsee-Seite des Gartens verändert. Schon Max Liebermann ließ zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise dem 30. Geburtstag seiner Tochter Käthe oder seinem eigenen 80. Geburtstag im Jahr 1927, die Bepflanzung dieses Herzstücks der Gartenanlage dem Anlass entsprechend repräsentativ ausstatten. Liebermann hielt die Bepflanzung auch auf einigen Gemälden fest.
Links: Max Liebermann, Das Rondell im Heckengarten, 1927, Privatbesitz. Rechts: Der ovale Heckengarten im Juni 2020
Die Rasenflächen rund um das große ovale Beet in der Mitte des Gartens wurden für die Bepflanzung umlaufend mit schmalen Beeten bestückt, in die Wandelröschen (Lantana) gesetzt wurden. Die Hochstämmchen sind allerdings jetzt noch etwas niedriger als auf dem Liebermann-Gemälde zu sehen ist. Auch die „Blumengirlanden” folgen noch, Ketten, an denen sich zwischen den Wandelröschen blaue Wicken und Winden hochranken. Unterhalb der Hochstämmchen sind Gazanien (Mittagsgold) gepflanzt worden. Diese sonnenliebenden Blumen werden zusammen mit den Wandelröschen bis in den Oktober blühen und schöne farbliche Akzente im Garten setzen. [...]Mehr
Seit Montag, dem 11. Mai, ist die Liebermann-Villa nach einer knapp zwei monatigen Schließung wieder für Besucher*innen geöffnet und feiert die Geschichte ihrer Museumswerdung mit der Jubiläumsausstellung „Max-Liebermann-Gesellschaft 25. Die Entstehung eines Museums“.
Die Liebermann-Villa am Wannsee präsentiert sich heute als ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Natur und Kunst. Das war jedoch nicht immer so. Viele Jahre der Fremdnutzung hinterließen deutliche Spuren im ehemaligen Sommerhaus des Malers Max Liebermann. Im Jahr 1995 gründete sich die Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e. V. mit dem Ziel, Max Liebermanns ehemaliges Künstlerrefugium als einzig verbliebenen authentischen Ort seines Lebens und Wirkens wiederherzustellen. [...]Mehr