Honig aus dem Liebermann-Garten

Was summt denn da? Vielen Besuchern des Liebermann-Gartens ist es schon aufgefallen: Seit diesem Frühjahr sind in den Blüten des Blumen- und Staudengartens auffällig viele Bienen unterwegs, die Blütenstaub sammeln! Das liegt daran, dass seit dem letzten Herbst drei Bienenvölker auf dem Gelände der Liebermann-Villa ansässig sind. Ihre Beuten, die Holzbehälter in denen die Bienenvölker leben, stehen auf dem Wirtschaftsgrundstück gegenüber der Liebermann-Villa.
Eine Bienenbeute ist dabei in drei Stockwerke aufgeteilt: In den beiden unteren Stockwerken lebt das Bienenvolk und versorgt seinen Nachwuchs, im obersten Stockwerk lagern die Bienen den für sie überzähligen Honig ein. Von ihren Beuten fliegen die Bienen täglich in den Liebermann-Garten – und fühlen sich dort sichtlich wohl.

Imkerin Johanna Jäger mit den Liebermann-Bienen
Imkerin Johanna Jäger mit den Liebermann-Bienen

Umsorgt werden die Bienenvölker von der Imkerin Johanna Jäger von der Berliner Imkerei „Fließgold“ (www.fliessgold.de), in deren Besitz sich insgesamt 30 Bienenvölker befinden. Johanna Jäger studiert zurzeit noch Wirtschaftspsychologie an der Berliner Business School, ihre Leidenschaft aber ist die Imkerei. Ihre Bienen stehen zumeist im Garten ihres Hauses in Berlin-Hermsdorf, direkt am Naturschutzgebiet Tegeler Fließ. Dort befindet sich auch der Schleuderraum und dort wird der geerntete Honig abgefüllt. Da die Imkerei „Fließgold“ ein richtiger Familienbetrieb ist, schon Johanna Jägers Großvater war als Imker tätig, hilft bei der Honigernte und der Honigabfüllung die ganze Familie mit. [...]  Mehr

Bienen willkommen im Liebermann-Garten

Es ist gar nicht so schwierig, einen bienenfreundlichen Garten anzulegen. Das wusste auch schon Max Liebermann obwohl er offenkundig mit der Imkerei nichts zu tun hatte.
Informiert man sich über bienenfreundliche Pflanzen zeigt sich der Liebermann-Garten als absolut vorbildlich, selbst wenn die Geranien in der Vielfalt der vorkommenden Pflanzen eine unwesentliche Ausnahme machen. Bienen können alle Vorteile des Gartens wie eine große Vielfalt der Blüten vom Vorfrühling bis zum Spätherbst, windgeschützte Stellen wie Gebäude und große Gehölze und kurze Wege „nach Hause“ nutzen. Denn seit letztem Herbst haben auch wir unsere eigenen Bienen auf dem Wirtschaftsgrundstück gegenüber.

Ein Bienenstock auf dem Wirtschaftsgrundstück des Liebermann-Gartens.
Bienenstock auf dem Wirtschaftsgrundstück
des Liebermann-Gartens.

Die Trachtflüge der Bienen beginnen schon im zeitigen Frühjahr bei Temperaturen ab zehn Grad und führen die fleißigen Sammlerinnen zum Birkenweg wo sie schon im zeitigen Frühjahr Nahrung bei Winterlingen, Schneeglöckchen und Krokussen finden bevor die Weiden am Wannseeufer blühen. Dort folgen im März Blausternchen und Traubenhyazinthen während in den Heckengärten schon ab Dezember Christ- und Lenzrosen blühen, die eine wichtige Futterquelle sind bevor die Blütezeit im Garten so richtig losgeht. Ab April finden Bienen alles, was das Herz begehrt in der üppigen Obstbaumblüte bei Apfel, Kirsche, Pflaume, Pfirsich, Aprikose, Kirsche, Quitte und verschiedenen Beerensträuchern.
Danach wir ihnen die Entscheidung schwer fallen – ein Pollenbad in den Rosen oder lieber Salbei und andere Kräuter im Zier- und Nutzgarten vor dem Haus?
Dieser bietet den Bienen und auch anderen Insekten und Schmetterlingen ein reichhaltiges Angebot bis zum Spätherbst. Im Staudengarten locken unter anderen Rittersporn, Sonnenauge, Sonnenbraut, Indianernessel, Stockrosen, Mädesüß, Astern, Goldrute und Herbstsedum. Willkommen im Paradies! [...]  Mehr