Vom 15. September bis 15. November 2010 veranschaulichte eine Kabinettausstellung die Schritte der aufwändigen Restaurierung des Liebermann-Bildes Martha Liebermann und Enkelin.
Das Gemälde zeigt Max Liebermanns Frau Martha auf einem grün gepolsterten Stuhl sitzend. Auf ihrem Schoß hält sie die fünfjährige Enkelin Maria. Die am rechten Bildrand zu sehende weiße Fußleiste lässt darauf schließen, dass Liebermann das Bild in einem Raum seiner Villa am Wannsee malte. [...]Mehr
Zum 25-jährigen Jubiläum der Max-Liebermann-Gesellschaft wurde in diesem Sommer auch die Bepflanzung des mittleren „ovalen” Heckengartens auf der Wannsee-Seite des Gartens verändert. Schon Max Liebermann ließ zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise dem 30. Geburtstag seiner Tochter Käthe oder seinem eigenen 80. Geburtstag im Jahr 1927, die Bepflanzung dieses Herzstücks der Gartenanlage dem Anlass entsprechend repräsentativ ausstatten. Liebermann hielt die Bepflanzung auch auf einigen Gemälden fest.
In unserer Instagram-Fotoreihe zum 25-jährigen Jubiläum der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin haben wir für das Jahr 2003 eine Fotografie ausgewählt, auf der die Neupflanzung des Birkenwegs im Liebermann-Garten zu sehen ist. Im Vordergrund sehen wir die Kunsthistoriker*innen Prof. Matthias Eberle und Frau Drs. Margreet Nouwen, die diesem ereignisreichen Tag beiwohnten.
Der Birkenweg, der von der Terrasse der Villa zum Wannseeufer führt, ist eine der markantesten Gestaltungsideen des Wannseegartens. Für die Gartengestaltung, die nach den Ideen und Idealen der damals modernen, reformierten Gartenkunst erfolgen sollte, hatte sich Max Liebermann intensiv mit seinem Freund Alfred Lichtwark, dem damaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle, ausgetauscht. Diese wurde dann vom Gartenarchitekten und späteren Stadtgartendirektor Berlins, Alfred Brodersen, umgesetzt. Der Reformgarten bestand aus einem Blumen- und Staudengarten sowie einem Nutzgarten zur Straße hin und einer großen Rasenfläche zum See, die von geraden Wegen flankiert werden sollte. Als Pendant zu den geometrischen Heckengärten auf der linken Grundstücksseite ließ Liebermann den Birkenweg, der schon beim Kauf des Anwesens 1909 als ein kleiner natürlich gewachsener Birkenhain bestand, unberührt ins Gesamtkonzept integrieren. Die frei wachsenden Birken am Wannseeufer überspielten somit die strenge Ausrichtung der Kieswege zwischen Haus und Seeufer. Die natürliche versetzte Positionierung der Baumstämme und die feinblättrige Belaubung bildeten außerdem einen beabsichtigten Kontrast zum übrig geometrisch angelegten Gartenraum. [...]Mehr
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