25 Jahre – 25 Bilder: 1995 – das Gründungsjahr der Max-Liebermann-Gesellschaft

In unserer neuen Reihe „25 Jahre – 25 Bilder“ begleiten wir das 25-jährige Jubiläum der Max-Liebermann-Gesellschaft wöchentlich mit Bildern auf unserem Instagram-Account. Für jedes Jahr haben wir ein Bild für Sie herausgesucht, hinter vielen steht eine Geschichte, auf die wir in diesem Blog näher eingehen werden.

1995 – Die Liebermann-Villa als Vereinsheim eines Sportclubs

Unsere Aufnahme aus dem Jahr 1995 stammt vom 16. März, dem Tag der Gründung der Max-Liebermann-Gesellschaft. Die Liebermann-Villa ist im Hintergrund zu sehen, vorn bestimmen Boote und eine Straßenlaterne an einem Bootssteg den Gesamteindruck, am linken Rand führt eine Betonrampe in den Wannsee. An dem Tag, an dem diese Aufnahme entstand, war schon beschlossen, dass die Sommervilla des größten deutschen Impressionisten und Ehrenbürgers Berlin, Max Liebermann, für lange Zeit das Vereinsheim eines Sportclubs bleiben würde. Die Zehlendorfer Bezirksverordnetenversammlung hatte sich am Vorabend positiv gegenüber einem Eilantrag des Clubs ausgesprochen, den Pachtvertrag für die Villa um weitere 20 Jahre, bis zum Jahr 2015, zu verlängern. Unser Foto wurde damals am 16. März mit dieser Meldung in einer Berliner Zeitung abgedruckt.  [...]  Mehr

Werden Sie Teil der Ausstellung!

Im Frühling 2020 jährt sich die Gründung der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. zum 25. Mal. Die Rettung der Liebermann-Villa und ihr Umbau zum Museum wären ohne die Gesellschaft und das außerordentliche ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder nicht möglich gewesen. Im August 2002 wurde das Haus übernommen und mit der Rekonstruktion begonnen. Seit Ende April 2006 sind Haus und Garten originalgetreu wiederhergestellt und für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich.

Viele ehrenamtliche Helfer*innen, Mitglieder und Besucher*innen hielten ihre Eindrücke und Erlebnisse während der Entstehung des Museums in Bildern fest. In Vorbereitung für die Ausstellung „Max-Liebermann-Gesellschaft 25: Die Entstehung eines Museums“, die ab dem 22. März 2020 in der Villa zu sehen sein wird,  suchen wir Bildmaterial. Schicken Sie uns Ihre Impressionen aus den letzten 25 Jahren der Max-Liebermann-Gesellschaft und zur Entstehung des Museums und schreiben Sie Ihre Gedanken dazu auf. Die gesammelten Aufnahmen sollen schließlich Teil der Ausstellung und der Feierlichkeiten werden.  [...]  Mehr

10 Jahre Liebermann-Villa als Künstlerhaus, Museum und Garten

Eigentlich kommt es mir vor, als wenn es die Liebermann-Villa schon viel länger als 10 Jahre gibt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir die Villa schon Anfang September 2002 von dem Tauchclub übernehmen konnten, der das Haus sei 1972 nutzte. Schon am 7. September 2002 gelang es uns mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer, die Werkausstellung “Max Liebermann kommt nach Hause” zum Tag des Offenen Denkmals zu eröffnen. Allein an diesem ersten Wochenende kamen über 2000 Besucher an den Wannsee und nutzten die Möglichkeit, das ehemalige Sommerhaus Max Liebermanns zu besichtigen.

Der Vorstand der Max-Liebermann-Gesellschaft eröffnet im April 2006 die Liebermann-Villa.
Der Vorstand der Max-Liebermann-Gesellschaft bei der Eröffnung der Liebermann-Villa im April 2006

Aber erst im April 2006 wurde die Villa als Museum nach umfangreichen Bauarbeiten im Haus und im Garten eröffnet und als “echtes” Museum wahrgenommen. In einem nächsten Schritt stellten wir das Haus auf professionelle Füße: Wir beriefen einen wissenschaftlichen Leiter, Dr. Martin Faass, und bauten ein professionelles Museumsteam auf, das bis heute die Basis für die überaus erfolgreiche Arbeit in der Villa bildet. Obwohl wir eigentlich kaum Geld für Werbung haben, finden jedes Jahr etwa 80.000 Besucher den Weg zu uns an den Wannsee, was großartig ist, da wir weit enfernt von den großen Museen der Innenstadt liegen. So hat die Liebermann-Villa seit 2006 mehr als 850.000 Besucher gehabt und wir nähern uns der unglaublichen Zahl von 1800 Mitgliedern der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. an.

10 Jahre Museum und Garten
Der Vorstand der Max-Liebermann-Gesellschaft und das Museumsteam im April 2016

Da wir keine finanzielle Unterstützung seitens der öffentlichen Hand erhalten, benötigen wir die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern, den Mitgliedsbeiträgen, den Spenden und der Arbeit unserer 120 ehrenamtlichen Mitarbeiter, um den Betrieb des Hauses als Museum sicherstellen zu können. Zur Finanzierung großer Ankäufe und Forschungsaufgaben, wie beispielsweise die Veröffentlichung der Briefe von Max Liebermann, sind wir auch weiterhin auf Fördermittel großer Stiftungen angewiesen.
Daher ist es eine große Freude zu sehen, wie das Team um Dr. Faass es schafft, mit wunderbaren Ausstellungen so viele Besucher zu begeistern.
Große Anziehungskraft geht auch von dem vor wenigen Jahren fertiggestellten Garten aus, der mit jeder Saison schöner und reifer wird.

Lassen Sie uns das Jubiläumsjahr in Freude begehen und schauen Sie bei uns vorbei. Es lohnt sich! Versprochen!

Ihr
Rolf Budde

Autor: Prof. Dr. Rolf Budde

Professor Dr. Rolf Budde ist Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin.