Zu Besuch im Sorolla-Museum in Madrid

Am letzten Sonntag waren unser Vorsitzender, Prof. Dr. Rolf Budde, und ich zu Besuch im Sorolla-Museum, einem der bemerkenswertesten Künstlerhäuser in Madrid. Hier wohnte und arbeitete einer der bekanntesten spanischen Maler des Impressionismus, Joaquín Sorolla y Bastida (* 27. Februar 1863 in Valencia; † 10. August 1923 in Madrid).

1910 hatte sich Sorolla mit seiner Familie endgültig in Madrid niedergelassen. Nach dem Tod seiner Witwe wurde das Haus mit dem kompletten Interieur und einem Großteil des künstlerischen Nachlasses in eine Stiftung überführt, die Fundación Museo Sorolla. Heute ist das Museo Sorolla eines der beliebtesten Künstlermuseen in Spanien. Bis zu 1.000 Besucher kommen pro Tag, um das nach Sorollas eigenen Vorstellungen eingerichtete Haus und den großen Ateliertrakt zu bewundern, in dem große Gemälde von Badenden am Strand, von eleganten Frauen und blühenden Gärten zu sehen sind. Die Direktorin des Hauses, Consuelo Luca de Tena Navarra, nahm uns am Eingangstor in Empfang, an dem sich bereits eine lange Schlange von Besuchern gebildet hatte. Sie kam in Begleitung von Signora Blanca Pons-Sorolla Ruis de la Prada, einer Verwandten des Künstlers und Mitglied des Vorstandes der Fundación Museo Sorolla, sowie der Kuratorin des Museums. [...]  Mehr

Waldemar Rösler. Am Scheideweg der Moderne

Am 27. Januar jährte sich zum 100. Mal die Eröffnung der Waldemar Rösler Gedächtnisausstellung in der Galerie Paul Cassirer in Berlin. Paul Cassirer zeigte 1917 in seinen Räumlichkeiten in der Viktoriastraße etwa 50 Ölgemälde und 60 Arbeiten auf Papier von dem kurz zuvor verstorbenen Künstler. Das ist bis heute die größte Ausstellung von Röslers Werk, die je organisiert wurde. Rösler hatte sich am 14. Dezember 1916 im Alter von 32 Jahren das Leben genommen – schwer traumatisiert von dem, was er als Soldat im Ersten Weltkrieg durchleben musste.

Max Liebermann hielt die Eröffnungsrede bei dieser Gedächtnisausstellung 1917. Und es war die in dieser Rede zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung, die wir hier in der Liebermann-Villa zum Anlass für unsere Rösler Ausstellung nahmen. Denn Liebermann, damals einer der erfolgreichsten und bekanntesten Künstler Deutschlands, lobte Rösler darin in höchsten Tönen: Er sei „nicht nur eins der hoffnungsreichsten, sondern auch eins der gediegensten Talente“ unter seinen Altersgenossen, „wer könnte sagen, was er geleistet hätte, wenn ihn nicht ein tragisches Geschick frühzeitig hinweggerafft hätte?“. [...]  Mehr

Winteraktivitäten des Gartenteams

Bei diesem Wetter lassen wir vom Gartenteam ruhigen Gewissens den Garten ruhen. Ein Spaziergang lohnt sich trotzdem immer, denn die Struktur und die Architektur des Liebermann-Gartens treten in schwarz-weiß besonders gut hervor.

In dieser Jahreszeit schauen wir uns aber auch gern andere Gärten und interessante Orte an und treffen uns alljährlich zu unserem traditionellen Neujahrsspaziergang im Januar. Einige unserer Ausflugsziele waren bisher die Alexandrowka in Potsdam, der Gleisdreieckpark in Kreuzberg, das Tropengewächshaus im Botanischen Garten, das historische Viertel rund um den Gendarmenmarkt, das Gutshaus Neu-Kladow oder die Landhauskolonie Bad Saarow am Scharmützelsee, die wir in diesem Jahr zum zweiten Mal besuchten. [...]  Mehr