Ein Tag in Kühlungsborn

Vor einer Woche führten uns die Vorbereitungen zu unserer Herbstausstellung „Waldemar Rösler – Ein Berliner Impressionist“ nach Kühlungsborn. Mit von der Partie waren unsere wissenschaftliche Volontärin, Frau Dr. Watling, meine Tochter Emma und ich.
In Kühlungsborn lebt und arbeitet die Enkelin des Künstlers, Anka Kröhnke. Sie ist Künstlerin in dritter Generation und kümmert sich um den künstlerischen Nachlass der ganzen Familie. Hierzu gehören ihre Großeltern Waldemar Rösler und Oda Hardt-Rösler und ihre Eltern Walter Kröhnke und Louise Rösler. Sie selbst ist ausgebildete Weberin und seit Jahrzehnten als innovative Kunsthandwerkerin tätig, die vor allem mit ihren abstrakten Webkompositionen und Reliefs aus farbigen Blechstreifen bekannt geworden ist. Ihr Haus in Kühlungsborn ist deshalb voll von Kunst aus mehr als zehn Jahrzehnten. In ihrer eigenen Galerie im Erdgeschoss zeigt sie eine wechselnde Auswahl aus dem reichen Schatz und kombiniert sie mit Präsentationen von Werken anderer Künstler. Bis vor wenigen Tagen war das Schaffen der drei Generationen in Hamburg zu sehen, in der Hamburger Börse.

Waldemar Rösler
Anka Kröhnke hält den umfangreichen Familiennachlass lebendig. Daher haben wir bei unseren Vorbereitungen zugesehen, sie möglichst frühzeitig mit ins Boot zu holen. Von unserem Plan, anlässlich des 100. Todestages eine Ausstellung über Waldemar Rösler in der Liebermann-Villa zu machen, war Frau Kröhnke spontan begeistert. Sie verschob hierfür sogar eine eigene Rösler-Ausstellung, damit möglichst viele Bilder für Berlin zur Verfügung stehen können. [...]  Mehr