Ein Paradies für Schnecken

Jetzt schon „rüstet sich das Volk der Schnecken“ wie in einem Gedicht von Wilhelm Busch beschrieben, und wir sind besorgt, dass der Winter wohl nicht kalt genug war, diese Population in Schranken zu halten. Warme Tage im März locken die ersten Schnecken aus ihrem Winterschlaf. Dank ihres Geruchssinns finden sie zielsicher frisches Grün.

Immer wieder werde ich von Besuchern des Liebermann-Gartens gefragt, was ich gegen Schnecken mache. Oder: Wo sind eigentlich die Schnecken im Liebermann-Garten?
Dazu muss ich sagen: Wir haben kein Schneckenproblem. [...]  Mehr

10 Jahre Liebermann-Villa als Künstlerhaus, Museum und Garten

Eigentlich kommt es mir vor, als wenn es die Liebermann-Villa schon viel länger als 10 Jahre gibt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir die Villa schon Anfang September 2002 von dem Tauchclub übernehmen konnten, der das Haus sei 1972 nutzte. Schon am 7. September 2002 gelang es uns mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer, die Werkausstellung “Max Liebermann kommt nach Hause” zum Tag des Offenen Denkmals zu eröffnen. Allein an diesem ersten Wochenende kamen über 2000 Besucher an den Wannsee und nutzten die Möglichkeit, das ehemalige Sommerhaus Max Liebermanns zu besichtigen.

Der Vorstand der Max-Liebermann-Gesellschaft eröffnet im April 2006 die Liebermann-Villa.
Der Vorstand der Max-Liebermann-Gesellschaft bei der Eröffnung der Liebermann-Villa im April 2006

Aber erst im April 2006 wurde die Villa als Museum nach umfangreichen Bauarbeiten im Haus und im Garten eröffnet und als “echtes” Museum wahrgenommen. In einem nächsten Schritt stellten wir das Haus auf professionelle Füße: Wir beriefen einen wissenschaftlichen Leiter, Dr. Martin Faass, und bauten ein professionelles Museumsteam auf, das bis heute die Basis für die überaus erfolgreiche Arbeit in der Villa bildet. Obwohl wir eigentlich kaum Geld für Werbung haben, finden jedes Jahr etwa 80.000 Besucher den Weg zu uns an den Wannsee, was großartig ist, da wir weit enfernt von den großen Museen der Innenstadt liegen. So hat die Liebermann-Villa seit 2006 mehr als 850.000 Besucher gehabt und wir nähern uns der unglaublichen Zahl von 1800 Mitgliedern der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. an. [...]  Mehr

Neues aus dem Museumsshop

In der Liebermann-Villa hat die Sommersaison begonnen: Die Öffnungszeiten sind wieder verlängert und auch in den Museumsshop ziehen zahlreiche neue Artikel ein, die ebenfalls Lust auf wärmere Temperaturen und den Aufenthalt in der Natur machen. Im Mai eröffnet themengerecht die neue Sonderausstellung: „Max Liebermann – Biergärten und Caféterrassen. Von ländlicher Wirtschaft zur bürgerlichen Sommerfrische.“

Vor jeder neuen Ausstellung mache ich mir über das passende Sortiment im Museumsshop Gedanken. Da es bislang nur wenig „Biergärten-Literatur“ gibt, wanderten meine Überlegungen schnell zum artverwandten Schlagwort „Picknick“, welches ja in der Kunstgeschichte häufig seinen Niederschlag fand; man denke nur an Manet und sein „Frühstück im Grünen“. Auch wenn ein Picknick im Liebermann Garten natürlich nicht gestattet ist, finden sich in unmittelbarer Nähe ja paradiesische Plätze für ein solches, sei es am Wannseeufer, im Glienicker Park oder sogar auf der Pfaueninsel. [...]  Mehr