Prof. Peter Paret im Gespräch

Es war ein interessanter Abend! Am Freitag kam der renommierte Historiker Prof. Peter Paret in die Liebermann-Villa und nahm an einem Podiumsgespräch über Max Liebermann und die Berliner Secession teil. Der heute 91jährige Peter Paret ist ein Enkel von Liebermanns Galerist Paul Cassirer und veröffentlichte 1980 das richtungsweisende Werk „The Berlin Secession: Modernism and its Enemies in Imperial Germany“ über die Berliner Secession. Paret ist Professor Emeritus des Institutes of Advanced Study in Princeton, das als letzte Wirkungsstätte von Albert Einstein bekannt geworden ist. Peter Paret gehört seit dem Jahr 2000 dem wissenschaftlichen Beirat der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin an.

Prof. Paret mit Wolfgang Immenhausen und Dr. Martin Faass (Liebermann-Villa) und Dr. Hans Gerhard Hannesen (Akademie der Künste)
Prof. Peter Paret mit Wolfgang Immenhausen (Mutter Fourage),
Dr. Martin Faass (Liebermann-Villa) und Dr. Hans Gerhard Hannesen (Akademie der Künste)

Sein Buch über die Berliner Secession, das ich in einer deutschen Taschenbuchausgabe Anfang der 90er Jahre auf den Büchertischen vor der Universität kaufte, hat mich mein ganzes Studium begleitet. Ich ziehe es heute noch aus dem Regal, wenn es darum geht, die Zeit um 1900 zu verstehen. Daher war es für mich eine große Ehre und Freude, gemeinsam mit Herrn Dr. Hannesen von der Akademie der Künste Berlin das Gespräch mit dem berühmten Gast aus Princeton führen zu dürfen. Themen des Gespräches waren die Rolle Liebermanns in der Akademie der Künste, die Konfrontation mit den Expressionisten und das Phänomen der besonderen Wertschätzung des Künstlers in Deutschland, während er im Ausland fast unbekannt ist. [...]  Mehr

Bienen willkommen im Liebermann-Garten

Es ist gar nicht so schwierig, einen bienenfreundlichen Garten anzulegen. Das wusste auch schon Max Liebermann obwohl er offenkundig mit der Imkerei nichts zu tun hatte.
Informiert man sich über bienenfreundliche Pflanzen zeigt sich der Liebermann-Garten als absolut vorbildlich, selbst wenn die Geranien in der Vielfalt der vorkommenden Pflanzen eine unwesentliche Ausnahme machen. Bienen können alle Vorteile des Gartens wie eine große Vielfalt der Blüten vom Vorfrühling bis zum Spätherbst, windgeschützte Stellen wie Gebäude und große Gehölze und kurze Wege „nach Hause“ nutzen. Denn seit letztem Herbst haben auch wir unsere eigenen Bienen auf dem Wirtschaftsgrundstück gegenüber.

Ein Bienenstock auf dem Wirtschaftsgrundstück des Liebermann-Gartens.
Bienenstock auf dem Wirtschaftsgrundstück
des Liebermann-Gartens.

Die Trachtflüge der Bienen beginnen schon im zeitigen Frühjahr bei Temperaturen ab zehn Grad und führen die fleißigen Sammlerinnen zum Birkenweg wo sie schon im zeitigen Frühjahr Nahrung bei Winterlingen, Schneeglöckchen und Krokussen finden bevor die Weiden am Wannseeufer blühen. Dort folgen im März Blausternchen und Traubenhyazinthen während in den Heckengärten schon ab Dezember Christ- und Lenzrosen blühen, die eine wichtige Futterquelle sind bevor die Blütezeit im Garten so richtig losgeht. Ab April finden Bienen alles, was das Herz begehrt in der üppigen Obstbaumblüte bei Apfel, Kirsche, Pflaume, Pfirsich, Aprikose, Kirsche, Quitte und verschiedenen Beerensträuchern.
Danach wir ihnen die Entscheidung schwer fallen – ein Pollenbad in den Rosen oder lieber Salbei und andere Kräuter im Zier- und Nutzgarten vor dem Haus?
Dieser bietet den Bienen und auch anderen Insekten und Schmetterlingen ein reichhaltiges Angebot bis zum Spätherbst. Im Staudengarten locken unter anderen Rittersporn, Sonnenauge, Sonnenbraut, Indianernessel, Stockrosen, Mädesüß, Astern, Goldrute und Herbstsedum. Willkommen im Paradies! [...]  Mehr

Jenseits von Mitte – Ein Kulturtag im Süden

Geografisch gesehen ist Steglitz-Zehlendorf ein Randbezirk von Berlin. Hier im Südwesten von Berlin finden sich aber – oftmals außerhalb der Aufmerksamkeit der touristischen Massen – viele renommierte Kultureinrichtungen, u.a. mit überregionaler Bedeutung.
Am Sonntag, dem 14. Juni 2015 präsentieren sich 15 Einrichtungen aus dem Bezirk beim gemeinsamen Kulturtag „Jenseits von Mitte“ und stellen die hohe Qualität und große Bandbreite des kulturellen Engagements im Berliner Südwesten vor.

Neben der Liebermann-Villa sind u.a. auch das Brücke-Museum, das Haus am Waldsee, das Museum Europäischer Kulturen, das Museumsdorf Düppel und der Botanische Garten mit dabei. Alle Einrichtungen bieten an diesem Tag ein außerordentliches Programm an. [...]  Mehr